RPG
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"Da schau her, der Herr Graf ist wieder im Lande. Und zur Jagd lädt er auch. Eine Ehre, wer da dabei sein darf. Aber ehrlich gesagt, bei der Gästeliste bin ich gespannt, was jetzt schon wieder passieren wird."

PROLOG[]

  • Büro Brauner lässt sich im LKH Hollabrunn zusammenflicken. Körperlich. Geistig. Und überhaupt.
  • Schorschs Rekonvaleszenz ist von heftigen Alpträumen aber auch von einem unerbittlichen Giergelüst geprägt. Er nimmt sich fest vor, sobald er wieder auf den Beinen ist, sich sein, Bubis, Ferdi und Ludmillas Schweigen über die Vorkommnisse im Blutkeller von den Betreibern des Stadls finanziell abgelten zu lassen....koste es, was es wolle...

Im LKH Hollabrunn - Die Schleier des Vergessens[]

LKH-Hollabrunn-sw

Hier werden Sie geholfen...oder auch nicht...

Der Schorschi ist schwer verletzt (Pneumothorax nach Brustpunktion mit einem spitzen Gegenstand), aber spricht sehr gut auf die Not-OP und die Therapie an. Nach einer Woche Bettruhe und Schlaf mit Schmerzmitteln ist er wieder ansprechbar, bleibt aber noch zwei Wochen geschwächt und kurzatmig.Schorsch Gesundheitszustand verbessert sich allerdings - trotz seiner schweren Verletzungen - erheblich, im Gegensatz zu den Nachbarszimmern, in denen sich derGesundheitszustand mehrerer Mitpatienten von Schorsch, Bubi und Ferdi erheblich verschlechtert, was die behandelnden Ärzte auf ihre hervorragenden diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten bzw. auf das bedauerlicherweise sehr feuchte Herbstwetter zurückführen. Herr Neunteufel (der Schorsch munter weiterbesucht und schult) tippt eher auf die besondere nekromantische Begabung seines Schützling.

Der Ferdi leidet an einer partiellen dissoziativen Amnesie. Er kann sich schon noch erinnern, wie sie zum Privilegienstadl gekommen sind und warum, aber das Monstrum der Blutgräfin ist von einem gnädigen Schleier des Vergessens umnachtet, solang er bei Bewusstsein ist. Bei Nacht schaut das anders aus. Er rechnet es dem Schorschi hoch an, dass er sich da rangeschmissen hat. Fehlt ihm nur noch das Peckerl, aber die Narbe auf der Brust lasst er auch gelten. Er passt in der Nacht auf am Bett vom Schorschi, dass ihm nichts passiert.

Der Bubi ist recht fidel, kann sich an nichts erinnern und denkt, das war sicher eine geile Nummer mit der Blutgräfin. Seine Diagnose ist eine Encephalitis, die allerdings symptomfrei verlaufen zu sein scheint, nur noch an den Antikörpern erkennbar. Er kriegt öfters Blutuntersuchungen, es werden komische Pilzsporen in seiner Blutbahn gefunden, und die Professoren laden ihn ein, an einer Immunologie-Studie teilzunehmen.

Alle drei nehmen an Gruppentherapiesitzungen teil, aus denen der Ferdi nach der dritten Sitzung rausgeworfen wird, weil er einen schlechten Einfluss auf die Gruppe hat. Er wird zur Einzeltherapie der Dr. Lisi Gruber zugeteilt, die ihn zwar mit super-Drogen versorgt, aber leider bei den Traumrückführungen zudringlich wird, was ihr eine Begegnung mit der kalten Annabelle und einen unerwarteten Krankenstand einträgt. Der Schorsch und der Bubi machen sich aus der Gruppentherapie einen Spaß und versteigen sich in immer wilderen erfundenen Kindheitsgeschichten, bis es die Ärzte bleiben lassen.

Nach drei Wochen Behandlung (Schorschi und Bubi stationär, Ferdi ambulant), werden die drei jedenfalls entlassen.

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Wenn ich nicht mehr weiterweiß, dann mach ich einen Sesselkreis.

Mit im Familienzimmer ist noch der alte Strunzinger Alois, ein fester Altnazi, der keine seiner Körperöffnungen zsammhalten kann - entweder er hat die Pappm offen und schwadroniert über den Krieg, oder er hat den Popsch offen und verbreitet Darmgase - Das Fenster bleibt jedenfalls die vollen drei Wochen offen, damit der Schorschi auch einen Sauerstoff hat.

Besuch gibt's nicht viel, nur die Ludmila schaut herein und lässt wissen, dass es ihr gut geht bei den Widhalms, die Herta besucht den Bubi und den Ferdi, aber der Ferdi lasst ihm gern das Feld.

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Da schau her - Die Ludmila kommt nachschaun, obs dem Ferdi eh gut geht.

Die Entlassung vom Schorsch feiert der Bubi jedenfalls mit einer Ladung Champagner und sonstiger Spirituosen, die er irgendwie aus dem Schwesternzimmer herbeigezaubert hat. Und den Strunzinger Alois findet er auch super, füllt ihn gleich mit ab und checkt sich seine Telefonnummer, weil der immer so super Gschichten drauf hat. Der Bubi findet überhaupt immer alles ziemlich super, und was nicht, das hat er dann irgendwie vergessen, das ist dem Ferdi schon fast unheimlich.

Wald, Hof und Post - Die Ausritte mit den Kirchberger Frauen[]

Der Ferdi ist was seinen Kalender betrifft ganz gut ausgebucht, er besucht die Anna Louisa und tröstet ein paar Tage später die Trixi, seine Verflossene von den Eisensäuen, die ein bissi einsam ist, jetzt wo die alle einsitzen. Die Rita Grabner lässt von sich hören und wird besucht, und auch die Ludmila kommt persönlich ins LKH zum Nachschauen, ob's den Burschen eh gut geht. Bei den Widhalms gefällt es ihr gut, sie ist erst einmal aus Kirchberg draußen und braucht sich um nichts kümmern, hilft wo sie gebraucht wird und macht erstmal eine Berufspause.

Der Schorschi lernt in den Gruppensitzungen die Marie näher kennen, eine von den Madl-Patientinnen aus der Erdbeermund-Episode, die immer noch stationär in Behandlung ist und sich sehr zu ihm hingezogen fühlt.

Schorsch entdeckt seine romantische Ader mit der jungen Marie und nimmt sie - mit Sondererlaubnis - auf einen lauschigen Spaziergang auf den Neunteufelhof mit, woraus sich eine Liebesnacht mit Ups, Downs und Jenseitigem entwickelt, die jeder Beschreibung (außer der eines Stephen King) trotzt.

Love-is-death

Ja, ja die Liebe!

Marie saugt sich förmlich an Schorsch fest, der seinerseits ihre Lebens und Liebeskräfte verspürt und an sich zieht. Beide Protogonisten haben ein zahlreiches, unsichtbares Publikum und die Aura des Neunteufelhofs pulsiert aus einer länger nicht verspürten Mischung aus Verlangen, Lust, Liebe, Begehren und Vergehen.

Nach dieser Liebesnacht bringt Schorsch Marie in die Klinik zurück, wo ihn und Marie nur Schorschens silberne Zunge vor ernsten Konsequenzen bewahrt, da Ärzte und Angehörige von Marie wegen des nicht autorisierten Fernbleibens Maries knapp vor einer Vermisstenmeldung standen.

Eine Nachwirkung hat das Ganze allerdings schon - OA Dr. Peter Sochitsch, Leiter der psychiatrischen Abteilund des LKH Hollabrunn entwickelt eine gewisse persönliche Abneigung gegen Schorsch.

Und der Bubi freut sich, dass ihn die Herta besucht, die mit ihm neuerdings eine Passion für Waldläufe teilt. Das wird noch was mit den beiden, wenn er zur Herta nur nicht so grob wär beim Waldlaufen. So grob war der böse Bubi, dass er sie nachher beim Wofsgraben liegen hat lassen, und sogar vergessen, dass er sie dabei gehabt hat. Schon pfui.

Einen feinen Ausritt auf der Ducati gönnen sich der Ferdi und die Ludmila noch, gleich nachdem der Schorschi aus dem ärgsten draußen ist. Picknick, Wanderpfad, Kurvenstrecke, Abendessen, Tratschen, Übernachtung zur Post in Fels am Wagram, das volle Programm. Lieb, die Ludmila, echt eine zum Ausruhen (auch wenn's die anderen eher zum Anbeißen finden). Die wird sich der Ferdi warmhalten wenn's weiter so lieb ist.

Bewegliche Statuen und Spielkeller-Souvenirs: Das Blumhaus[]

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Der Blumkeller riecht geselcht

Kurz nach der Entlassung von Bubi und Schorsch, beschließt man den gewährten Krankenstand (an der Tür die Zweigstelle Kirchberg des Versicherungsbüros Brauner prangt währenddessen das Schild "Büro Brauner - Freunde fürs Leben! Wegen Schadensbegutachtung geschlossen. Bei dringenden Fällen steht Ihnen natürlich unser bewährtes Team im Service-Center Putrawaguni (Myanmar) unter der kostenpflichtig Rufnummer +0095-666-450-123-347 jederzeit zum Preis von EUR 25,--/Minute zur Verfügung.") produktiv durch einen nächtlichen Besuch bei der Blumschen Jagdhütte zu nützen.

Ferdi aus mörderischen (er will sich in finaler Absicht an Professor Blum rächen), Schorsch aus heroisch-monetären Gründen (okay, eigentlich sollte man dafür sorgen, dass dem Blum eine Rechnung präsentiert wird und es sollte eigentlich was für mich abfallen) und Bubi, weil er nächtliche Besuche an Folter- und sonstigen Tatorten in finsteren Wäldern - wie fast allers andere - grundsätzlich leiwand findet. Auch schätzt Bubi die Freunden nächtlicher Spaziergänge im Auwald des Wolfsgraben hoch ein.

Einstieg durchs Fenster, Bibliothek komplett leergeräumt, alles verschwunden. Komisch, nur nicht in der Küche. Das Gulasch ist eingetrocknet, der Tisch noch genauso gedeckt wie an dem Abend, als sich unsere Versicherungsagenten selber beim Professor Blum eingeladen haben. Ferdis Feinsinn führt ihn zu der gewaltigen Eisenstatue im Wohnzimmer, die dort so ziemlich das einzige bewegliche Einrichtungsobjekt von Interesse ist, dass die Spurensicherung (oder Dritte) nicht entfernt hat.

Eine nähere Untersuchung der Nase der Statue ergibt einen versteckten Riegelmechanismus, nach dessen Entsperren sich eine kleiner Zwischenraum öffnet, in dem sich zwei elegante Lederkoffer befinden, die Ferdi umgehend sichert und ins Auto trägt. Dass er dabei außerdem eine Visitenkarte mit einer Sieveringer Adresse und einen Magnetschlüssel gefunden hat, verschweigt er den beiden anderen und nimmt beides an sich, um dem Blum später mal heimlich in Wien zu besuchen.

Eine Durchsuchung des Kellers - Schorsch und Bubi munter voraus - löst bei den zwei Genannten eigenartige Sinneseindrücke aus - bei Schorsch mentale Flashbacks, bei Bubis olefaktorisch und aromatisch (die Gerüche, die von den Käfigen und den dortigen Brandspuren ausgehen empfindet Bubi ausgesprochen appetitanregend und lecker/end). Den Ferdi warnt sein Schutz"engel" Annebelle eindrücklich davor, dass hier etwas "Böses" sei.

Letztendlich verlässt man den Keller, Bubi verkündet seinen zweifelnden Freunden, seinen Wunsch einen nochmaligen Waldspaziergang zu machen, worauf Ferdi und Schorsch sich mit dem PKW auf den Weg nach Hause machen und dort beinahe mit einem riesigen Hirsch kollidieren, der partout keine Angst vor den zwei Versicherungsheroen zeigt, diese allerdings umso mehr.

Bubi kommt nach einem Waldmarsch in Blitzesgeschwindigkeit nach Hause, trifft dort Ferdi und Schorsch, die sich nach der beinahe Kollision mit der Kirchbergen Fauna sicher ins Büro Brauner flüchten konnten und gemeinsam öffnet man die Blumschen Schätze: Im ersten Koffer findet sich ein elegante, teurer Flaschenzugbogen mit acht Pfeilen mit einer Rechnung von einem Waffengeschäft in Wien, im zweiten Koffer mehrere Taser in allen Ausfertigungen - voll funktionstüchtig und mit einer Rechnung aus einem Waffengeschäft in Sopron. Die Rechnungen steckt Ferdi ein, die Koffer samt sonstigem Inhalt verstaut Schorsch im Bürosafe.

Daheim beim warmen "Ofen" - Die Einladung zur Treibjagd[]

Bei ihrer Heimkehr erwartet den staunenden Ferdi und Schorsch (Bubi ergibt sich unterdessen den Eindrücken der freien Wildbahn) ein pickfein ausstaffierter Diener, der ihnen (dh. der Gesamtbesatzung des Büro Brauners) auf erlesenem Bütenpapier mit silbernem Rand je eine Einladung zur Jagd am Anwesen des Grafen Rupert von Frey auf dessen Stammsitz, Schloss Juliusburg, übermittelt.

Nach der Rückkehr von Bubi und dem obligatorischen Abbau von Stress durch Konsumation von diversen bewußtseinserweiternden Substanzen beschließen unsere Polizzenhelden, die Einladung anzunehmen:

Bubi stürzt sich unverzüglich in Unkosten und kontaktiert über sein Netzwerk eine ganze Reihe von Jagdwaffenzubehörlieferanten, die sämtlicherweise einen gesteigerten monetären Bedarf bei sich selber und große Ausrüstungsmängel bei Bubi konstatieren und allfällige Beschränkungen des österreichischen Waffengesetzes sehr großzügig auslegen. Das Result ist, das Bubi mit einem Waffenarsenal ausgestattet von seinem Einkaufstripp zurückkehrt, das einem Predator-Jagdkommando auf der Suche nach pubertierenden Aliensqueens alle Ehre gegeben hätte: von der Elefantenbüchse bis zum großkalibrigen Repetiergewehr mit Dum-Dum Geschossen für die Rhinzerosjagd über das titanium-versiegelte Ausweidaufklappmachetten-Sense-Messer bis zum Bauernbundprämienhut sowie Erz-Landesjägermeisterjoppe mit goldenem Kreuzgriff ausgestattet, ist Bubi ab sofort ein lebender Waidwerkzeugsschrank. Großherzig wie Bubi ist, fällt auch für Ferdi und Schorsch je ein großkalbriges Schießgewehr sowie Jagdmesser und sonstige Tötungsgerätschaft an.

Ferdi und Schorsch beschleicht jedoch ein unangenehmes Vorgefühl und so bereiten sich beide auf Ärger bzw. Ärgeres vor. Schorsch bastelt wieder an betäubenden und aufputschenden Chemikalien und Ferdi sucht Trost .... nein, nicht im Gebet, sondern [FERDI ?????].

Der kalte, nebelige Tag naht und man macht sich zu Schloss Juliusburg auf, welches sich als sorgfältig restauriertes Barock-Juwel des Weinviertels entpuppen würde, wenn sich einer unserer Helden aus Architektur etwas machen würde, was nicht der Fall ist. So wird nur konstatiert, dass das Schloss auf den Höhen des Wagrams thront, von Sicherheitspersonal abgeriegelt, der Parkplatz mit Luxuskarossen aller Art vollgepackt ist und sich im Hinterhof des Schlosses mehrere Zelte befinden. Ringsum steigt dichter Nebel auf und der November gibt sich von seiner typisch österreichischen Seite: undurchsichtig, ohne Substrat und trotzdem all-umfassend und klamm-machend.

Waidleute weilen unter sich...[]

Im Schloss Juliusburg finden sich die unsere Helden zunächst einmal mit einer illustren Gesellschaft, der unter anderem Herr Graf Rupert Frey, Herr X, ein Industrielle aus dem schönen Piefkeland, ein Schorsch wohlbekannter Polizist der Kriminalpolizei Wien sowie zwei wohlbekannt Gestalten finden: Professor Blum - offenbar unbekümmert von seinen strafrechtlichen Querelen (und Ferdis mordlüsterenen Augen) sowie Erich Haslauer, in seiner offenkundigen Funktion als Jagdfaktotum des Grafen. Daneben geistert auch die attraktive Frau Gräfin Frey durch die prunkvollen und düsteren Gemächer tapfer Konversation mit den Gästen und das devote, merkwürdigerweise aber auch recht bullige und muskelbepackte Dienstpersonal führend.

Der Aperitif fördert zu Tage, dass Graf Frey, Professor Blum und Herr X begeisterte Jagdfreunde sind,der Wiener Kieberer - wie auch unsere Polizzenkaiser - keine Ahnung hat, warum er eingeladen wurde, er aber die Spur eines Menschenhändlerrings verfolgt, die Frau Gräfin zu ihrem Eheherren nur eine sehr distanzierte Beziehung hat, der Graf dagegen eine umso innigere zu atavistischer Jagdphilosophie und Erich Haslauer sich sichtlich unwohl fühlt, als er Ferdi (den er vom Sportverein gut kennt) unter den Gästen gegenwärtig wird, ein Umstand, der Ferdi nicht entgeht. Während des Abendessens gelingt es Ferdi, Professor Blum zudem einen arkenen Konnex abzuluchsen (man gönnt sich - außer Rache - ja doch nix).

Nach einem Abendessen machen sich Ferdi, Schorsch und der Kieberer auf einen kurzen Verdauuungsspaziergang, gegenseitige Vermutungen und Mutmaßungen teilend und schnell im völlig vernebelten und verregneten Schlosspark auf ein paar Sicherheitstypen sowie offenbar in Zelten in ziemlicher Abschirmung untergebrachte Asylanten stoßend.

Apropos Stoß - Bubi verbleibt in der warmen Stube und geht auf Expedition durchs Schloss - wo er ziemlich zielgesteuert auf die Gräfin in ihrem Boudoir trifft. In Folge legt sich Bubi schlafen und das wilde Tier in seinem eher morphigem Körper erwacht, was die Gräfin nach dem Goethe Motto "halb zog es sie, halb sankt sie hin" recht freudig zur Kenntnis nimmt. Was folgt, dürfte eher unter dem Euphemismus "Rüden-Rammeln" fallen, scheint jedoch der Gräfin nicht unlieb zu sein...

Die traute Zweisamkeit von Bubi XL und Frau Frey findet durch die Heimkehr der durchfrorenen Helden samt Bundeskrimineser ihr recht abruptes Ende (warum eigentlich?), das Polizzentrio beratschlagt sich und kommt zum unglaublich genialen Schluss, dass das Motto "Holzauge, sei wachsam" durchwegs interessante Komponenten hat, die man am nächsten Tag zu beabsichtigen gedenkt.

Die Nacht gestaltet sich für fast alle recht ruhig, nur Professor Blum leidet an Alpträumen, Frau Frey an Schlaflosigkeit und Bubi an Frau Frey....die zweite sucht nämlich letzteren in seinem Zimmer zwecks Fortsetzung der unterbrochenen Liebesfreuden in voller Adjustierung auf, findet dort jedoch nur geringe Resonanz, weshalb sie den Leu/Isegrimm in Bubi vergebens mittels Peitsche, Schelle und Schnalle zu wecken sucht....eine schmerzhafte und frustrierende Erfahrung.

Nebel, Notwehr, Nekromanten[]

Der nächste Morgen sieht unsere Prämienhelden zusammen mit dem Rest der Jagdgesellschaft in aller Herrgottsfrüh bei Nebel und Dunkelheit ausrücken...waidmännisch adjustiert, teilt man sich in kleine Grüppchen auf, je nach Eignung, Leidenschaft und Verfassung. Bubi und Ferdi bleiben beisammen und Ferdi findet bei der Fahrt die Gelegenheit ein paar Worte mit dem sichtlich betretenen Stiefelknecht Erich Haslauer zu wechseln, der Ferdi leider nur krypthisch warnt und ihm in einem unbeobachteten Augenblick ein Landkarte zusteckt, die ein Objekt mitten im Wald bezeichnet. Solcherart - völlig sinnloser Weise mit Informationen befrachtet - kann sich Ferdi wieder dem Hauptzweck des Tages widmen - eine frei Schusslinie auf den "zufälligerweise" in seiner Jagdgruppe erscheinenden Professor Blum zu suchen und sich finsteren Tötungsfantasien (die sich -salvia venia - als durchwegs gerechtfertigt herausstellen werden) hinzugeben. Apropos hingeben - Schorsch fühlt sich noch immer sehr marod (no na, vor Wochen lag er noch auf der Intensivstation) und gibt sich seinem Überlebensinstinkt hin und bleibt deshalb bei den Geländejeeps der Jagdgesellschaft zurück.

Bubi seinerseits gibts sich der Frische des Morgens hin und nimmt zahllose Impulse auf - nicht zuletzt auch noch einen Betäubungspfeil, den ihm ein Jagdgehilfe in den Nacken pfeffert...eine sinnentrückende Erfahrung, die auch Schorsch und Ferdi teilen und die alle ins Träumeland versetzt...

Aus den sanften Armen Morpheus werden Büro Brauners lokale Recken unsanft in den Dreck,die Kälte und die Todesgefahr des Erdenlebens zurückgeworfen. Sie erwachen in einem ihnen unbekannten Waldstück, zusammen mit anderen Gestalten, denen allen eines gemein ist: sie tragen nur mehr dünne Vesten, Hosen und Socken und sind durch aufgeklebte Tiermasken und umgehängte Kassettenrekorder, die Tierlaute vom Band lassen äußerlich etwas vereinheitlicht, verängstigt und und verkleidet. Die Leidensgenossen von Bubi, Ferdi und Schorsch entpuppen sich als jene Asylanten, die Herr Graf von Frey in seinem Schloss so freundlich und hermetisch abgeschirmt bewirtet hat. Dazu findet sich auch noch der bekannte Polizist. Dazu gibt es - in einer Entfernung - auch noch hörnerblasende Jagdfreunde von Herrn Frey, die alsbald - von Hunden bekleidet - die Hetzjagd eröffnen und blindwütig auf das menschliche Treibwild feuern. Dazwischen wabert der Nebel und die Schemen des Waldes geben eine grausige Hintergrundkulisse ab.

In der allgemeinen Panik flüchten Ferdi und Bubi in den Nebel, wo sich - zum Entzücken von Ferdi und dem wohlwollenden Interesse Bubis - plötzlich auch der ☀http://rpg.wikia.com/wiki/Wanderer-Sepp einfindet. Dieser Au-Öhi verkündet, dass sich unsere Helden offenbar in einem Ritual wiederfinden, das zur Ehrung eher archaischer Wesen aus anderen Welten alljährlich abgehalten werden müsse. Ein Entkommen sei schwer möglich - den Hütern, der Zwischenwelt, in der man sich derzeit befindet, müsse ein Opfer dargebracht werden...ansonsten gebe es kein Entrinnen. Dann verschwindet der knorrige Geselle und teilt mit, das er das Vorfeld ausspähe. Bubi ergrimmt sich und ruft die wilde Meute zur Hilfe - wenn schon wilde Jagd...dann zünftig. Ferdi macht sich seinerseits ans Fallenbasteln.

Schorsch ist inzwischen bewusst zurückgeblieben, da ihm klar ist, in seinem geschwächten Allgemeinzustandzustand kaum Chancen zu haben, eine längere Treibjagd durchzustehen...er kauert sich in den Sträuchern zusammen, lauscht dem sich bedrohlich nahenden Bellen der Meute der Jagdpartie, sowie den Schüssen und Sterbensschreien seiner Mitleidenden. Schorsch bereitet sich also geistig auf Sterben vor ... nämlich auf das andere Lebewesen, in dem er sich der Neunteufelschen Lehren besinnt, seinen Körper verlässt und stürzt sich auf spirituelle Jagd nach Lebenskraft begibt....was dem nächstbefindliche Lebewesen - einem Jagdhund des Grafen - einen plötzlichen Tod und dem aufwachenden Schorsch einen Kraftschub verschafft, den er prompt nutzt, um sich in Richtung seiner Kameraden aufzumachen, die er auch alsbald findet.

Der Rest ist eine grausame Hetzjagd ums Überleben, in das sich Bubis Wolfsrudel aktiv einbringt und aus den Büsch hervorstürmend, Chaos und Vernichtung unter den Jägern säht. Unter Aufbietung erstaunlich ungewöhnlichen taktischen Geschicks gelingt es unseren Assekuranzadlaten zwei kleinere Jagdtrupps zu überwältigen und sich wieder zu armieren. Der große Showdown folgt in einer kleinen Lichtung im fahlen Dämmerlicht und unter vielen wachsamen (toten und lebenden) Augen.

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