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PEREOS

Camarilla

Die Kamarilla-Gebiete vor den Wendekriegen

Das Land der Quellen

Stand: 4813

Das Wappen von Pereos zeigt einen roten Stern auf weißem Grund.

Kay Eriya / Das Mittelland im Süden


Ausdehnung[]

Regierungsform[]

menschliche Feudalmonarchie; es gibt jedoch nur recht wenige Leibeigne, die Mehrzahl der Bevölkerung sind freie aber arme (Berg)Bauern, wie in Caris. Das derzeitige Herrschergeschlecht stammt von einem, aus Phoraman eingewanderten Söldnergeschlecht ab, das vor ca 200 Jahren zum Lohn für seine treuen Dienste vom Atarat und wenig später auch von Phoranam mit der erblichen Königswürde geehrt wurde und das im Ruf steht, die Abstämmlinge von Berggeistern und Titanen gewesen zu sein.

Wer regiert[]

Der greise König König Bindoleas III aus dem Herrscherhaus der Olcarios sitzt seit mehr als 30 Jahren auf dem Thron. Seine Herrschaft ist schwach, da er der letzte männliche Nachfolger seines Hauses ist. Bindoleas ist der Halbbruder des gewaltigen Kriegsherren, Zerontar, des vorletzten Königs von Pereos, genannt "Ogerschlächter", der mitsamt seinen zwei Söhnen (Zerontar II und Bindozelas) auf dem Feld von Chaobaoth in der Schlacht der Tore im Zweikampf mit Chorthon, dem Herren der Blauen Reiter unter der schwarzen Standarte den Tod von Feindeshand fand.

Ein Gutteil des Adels hat sich mit König Parras II von Caris arrangiert, der die einzige Tochter des Königs, Hargeia, geheiratet hat und von König Bindoleas bereits formell als sein Nachfolger ausgerufen wurde. Gerissen wie der alte Fuchs Bindoleas nun einmal ist, hat er aber Parras II von der faktischen Herrschaft im Lande bis dato ausgeschlossen. Mehrere Adelige wollen sich jedoch nicht mit einer Personalunion der beiden Königreiche abfinden, da sie eine Einschränkung ihrer Autonomie befürchten. Hektische Bündnisse werden deshalb mit diversen Stammesfürsten aus Kerakonom geschmiedet. Allen voran durch Gaugraf Lyssion, der die unmittelbar an die Westmark angrenzenden Chaosreiche als Lehen inne hat, ein cholerischer Söldernführer, der eine heftige persönliche Abneigung (Erbschaftsstreitigkeiten) gegen Parras II hegt, hat dabei jegliche kulturelle Scheu vor den Chaosregionen abgelehnt und fördert eifrig Handel und Allianzen mit den Chaosländern.

König Bindoleas selber spielt in einer gewagten Schaukelpolitik seinen mächtigen Schwiegersohn und dessen Gegner gegeneinander aus und unterhält überdies Allianzen mit diversen Fürsten aus Kerakonom aber auch den Tieflandfürstentümern von Irinas um seine eigene Herrschaft zu stabilisieren. Im großen und ganzen ist jedoch Macht des Königs eher schwach, die großen Klans und die mächtigen Amilkan und Iphgaklöster kochen traditionell ihr eigenes Süppchen und pochen auf ihre regionalen Eigenrechte. Die kleine Städte des Landes fallen politisch kaum ins Gewicht. Verdeckt üben mehrere mächtige Lonkhamkonvente und Kolabahaklöster üben ebenfalls großen lokalen Einfluß aus. Im großen und ganzen ist Pereos daher ein wilder, in sich zerstrittener Kleinstaat voll rauflustiger und ziemlich brutaler Rabauken.

militär. Informationen[]

Eine kleine schwere Kavallerie von bestausgebildeten Rittern (insgesamt vielleicht 500 Mann) und vorzügliche Infantrie - gemischte schwere und leichte Truppen (Gesamtstärke bei Mobilisierung aller Reserven ca. 10.000 Mann), deren Wagemut und Brutalität weithin gefürchtet und geschätzt wird. Inzwischen machen Pereanische Söldner auch im Dienst diverser Klans in der Allianz von Kerakonom von sich reden. Wie in Caris ist die bergige Landschaft mit zahlreichen Festungen und Türmen gestückt, die Kunst der Belagerung und Verteidigung ist daher gut geübt. Wie auch Caris hat Pereos in den Wendekriegen bewiesen, dass es sich seiner Haut gut wehren kann (vorausgesetzt, es ist einmal innerlich einig).

Regionen & Wirtschaft[]

Es gibt große, nur teilweise ausgebeutete Erzvorkommen (Großteils Eisen, aber auch Silber, Kupfer und Gold), sowie größere Vorkommen an Saphiren und Opalen, die in mühseligem Tagabbau den Bergen Errungen werden. Viehzucht (hauptsächlich Schafe, deren Wolle exportiert wird) ist ebenfalls von überregionaler Bedeutung. Verwaltungstechnisch ist das Land in sechs Grafschaften geteilt, die je einem der mächtigen Klans zugeteilt sind. Traditionell tragen die Grafen an der Westgrenze (gegen Aracharom) und gegen Süd-Osten (Richtung Caris) den Ehrentitel "Gaugraf", was ihnen eine Reihe unklar definierter und stetig vom König und ihrem Amtskollegen sowie ihren eigenen Vasallen bestrittener Vorrechte (etwa der, auf einem Schimmel zu reiten, besondere Standarten zu führen und eine besonders große Leibgarde zu haben) einbringt. Die Grafschaften sind wiederum in Baronien eingeteilt, die von den eigentlichen Oberhäuptern der großen Sippen beherrscht werden. Die Baron und die Grafen haben die hohe Gerichtsbarkeit, sind daher de facto die Herren über Leben und Tod ihrer Untergebenen. Einzig und allein die Kleriker und Ritter haben das Privileg erkämpft, allein durch das königliche Hochgericht gerichtet zu werden.

Geographie[]

Die Landschaft gleicht in vielem der von Caris, ist aber noch viel stärker vom Gebirge geprägt. Ein Gutteil des Landes schmiegt sich an das zentrale Massiv der Nebelberge an bzw. erstreckt sich weit in das selbe hinein. Der überwiegende Teil des Landes befindet sich im bergigen Hochland, in den Tälern und Höhenplateaus der Nebelberge, durch das sich die große Reichsstraße schlängelt. Pereos ist noch stärker als Caris von zahlreichen, schwer zugänglichen Tälern, Pässen und Kleinplateaus übersäht, stark bewaldet und Ort zahllosen, schnellfließender Gebirgsbächen und -Quellen, die zahlreiche spektakulären Wasserfälle speisen.

Die höchste Erhebung ist der fast 6000 Meter hoher Gletscher Sanseriph, die "Weiße Säule", einer der höchsten Gipfel des Nebelgebirges, um den sich zahlreiche Legenden ranken, in der entlegensten Grafschaft des Landes. Das Klima ist alpin - extrem harte Winter mit Unmengen an Schnee und Eis bis weit ins Frühjahr hinein prägen Land und Leute. Die Tierwelt ist äußerst reichhaltig Steinböcke, Gemsen, Wölfe, Bären und Berglöwen. In den einsamen Felstälern bzw. den undurchdringlichen Dickichten der Wälder findet auch so mancher Bewohner der Magischen oder Feenwelten Unterschlupf und dementsprechend häufig wird von Riesen, Greifen, Drachen und tanzenden Elfen berichtet.

Bevölkerung[]

Die Bevölkerung ist zum überwiegenden Teil sehr homogen und menschlich, wobei jedoch vorallem in den Westmarken, daher dem Herrschaftsgebiet von Gaugraf Lyssion immer zahlreicher auch Orks/Halborgs und auch Echsenmenschen , sowie ab und zu ein paar Zwerge als Händlen auftauchen. Teilweise gibt es schon Mischheiraten - insbesondere Gaugraf Lyssion hat in dritter Ehe die halborkische Tochter des mächtigen Nachbarfürsten und Shakrigverehers Ta-koor'Chabat, des mächtigen König von Aracharom geehelicht, um seine Allianz gegen Parras II zu stärken, ebenso einige Mitglieder seines Hofes. Das ist aber noch eine Ausnahme, mit der Zeit könnte sich jedoch die ethnische Zusammensetzung von Pereos ein wenig "verorkisieren".

Große dauerhafte "Chaos"Siedlungen gibt es derzeit nicht, sieht man von dem Gefolge von Ta-koor' Chabats Tochter ab. Die menschliche Gesamtbevölkerung von Pereos umfaßt ungefähr 150.000 Seelen, wovon in der Hauptstadt Kargant 8.000 und in der nächstwichtigen Stadt, Rondos, 3.000 leben.

Sitten & Gebräuche[]

Die Einwohner von Pereos gelten als stur, individualistisch, auf ihre Ehre und ihre traditionellen Freiheiten bedacht und als überaus eigenbrödlerisch und klandenkend. Die Kargheit ihres Landes macht aus den Peramani gefürchtete Söldner und ihre Methoden der Zolleinhebung erinnern bedenklich an Raubüberfälle. Die (notgedrungene) Gier und der Mut der Pereani ist sprichwörtlich.

Sprachen[]

Eine Art Phossamal, mit vielen altaisylianischen Dialektausdrücken (COM - 6 zur Verständigung für regulär Neuaislyianisch- Sprechende); Chornakham gewinnt schnell an Bedeutung, fast 10 % der Bevölkerung sprechen es bereits auf einem passablen Niveau.

Religionen[]

In Pereos sind die Verehrung der 12 Götter des Aisylianisches Pantheon weit verbreitet, besondere Verehrung genießt der Gott der Winde Amilkann, der allerdings durch den Kult des Iphga übertroffen wird. Im Lauf des letzten Jahrtausends wurden in Pereos mehrere bedeutende Ipghaklöster gegründet, die meist in erbitterter Feindschaft mit den lokalen Amilkannpriestern stehen, die - nach pereanischem Vorbild - in Klostergemeinschaften organisiert sind. Die Göttin Enga und Laju, als Gott der Klugheit und der Fülle stehen weiters in hohem Ansehen. Obwohl in Erinnerung an die Chaoskriege den Chaosreligionen vielerorts noch großes Unverständnis (insbesondere durch Fanatiker des Iphgakults geschührt) entgegenschlägt, gewinnt an manchen Orten eine merkwürdige Hybridform eines Yrkolluisierten Sharkrigkultes als "Kriegerkult" an Bedeutung.

Wirklich Kultstätten gibt es nur wenige, abgesehen von den Regionen, die unter der direkten Kontrolle des Gaugrafen Lyssion stehen.

Magieausübenden wird allerdings großer Respekt gegenüber gebracht, wobei jedoch die latente Angst vor "Hexen" oder "Teufelsbeschwörern" tief sitzt und auch von den diversen Klerikern mehr oder minder geteilt wird.

polit. Verhältnisse[]

Derzeit unruhig, in naher Zukunft mit Sicherheit chaotisch.Pereos geht in den nächsten Jahren großen innenpolitischen Veränderungen entgegen - aller Voraussicht nach wird Paras II von Caris das Land mit allen Mitteln zu annektieren suchen, um seine Ambitionen von einem großen (naja, sagen wir, "mittelgroßen") menschlichen Bergkönigreich zu verwirklichen. Das wird aber erheblichen Aufwand, diplomatische und vermutlich auch militärische Anstrengungen kosten, denn einige prominente Clans sind nicht gewillt, sich einem "Fremden" zu beugen. Insbesondere Gaugraf Lyssion - gestützt auf seine familiären, wirtschaftlichen und militärischen Bande zum Königreich von Aracharom, ist grimmig entschlossen, sich auf keinem Fall dem verhaßten Parras II zu unterwerfen. Beide Groupierungen - die "Ostler" (dh.: die Anhänger einer Reichsallianz mit Caris) und die "Westler" (dh.: die Groupierung um Gaugraf Lyssion) führen derzeit einen mehr oder minder versteckten Kleinkrieg gegeneinander, mühseelig von König Bindoleas III durch kluges Taktieren in Schach gehalten. Aber Bindoleas III Kräfte und Möglichkeiten nehmen Tag- für Tag ab. Nach seinem Tod droht der Krieg. Fraglich ist, inwieweit sich Aracharom in diese internen Auseinandersetzungen einmischen würde - aber die Chance eines militärischen Eingreifens ist beträchtlich.

histor. Überblick[]

Sonstiges[]

Pereos ist ein Land der Legenden. Interessant ist, dass insbesonder besonders viele Feenwesen und deren Regios aufscheinen. Das Land ist zudem äußerst reich an Vis, die Kämpfe zwischen dem Orden des Longkham und der Kollabah waren hier besonders hart und haben auf beiden Seiten viele Opfer, Wunden und böses Blut hinterlassen.

Um den weißen Berg Sanseriph ranken sich zahllose Legenden: Die einen sagen, dass sein Gipfel die erste Stufe zum Thron Ipphgas bilde.

Im Orden des Longkham wieder murmelt man, dass sich das legendäre Grabmal des Ordensgründers Ganeo in den unwirtlichen Eiswelten des Sanseriph verberge und ungeheure Schätze und Gefahren dort ihrer Entdeckung harren...

Knapp unter halb des Gipfels soll sich auch der Spiegel aus Kristall befinden,in dem dem ersten Atar das Antlitz Iphgas erschienen sein soll und ihm den Glanz der Ewigkeit gezeigt haben soll.

Und nach wieder einer anderen Legende soll der Gipfel des Sanseriph der Ruheplatz des gewaltigen Drachen Iolarac sein, der dort auf Geheiß von Uus die mythische Frucht Nondorasse behütet, deren Genuß Unsterblichkeit verleihen soll.

Auch der Palast des Winterfeenkönigs Ynarion erscheint angeblich alle drei Jahre für drei Tage und drei Nächte auf den wüsten Felskliffen des Sanseriph, offen all jenen Unverzagten, die die drei Proben des Winterkönigs bestehen wollen ...

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